Jugendhilfe im Strafverfahren § 52 SGB VIII

Unse­re Kurz­zeit­in­ter­ven­tio­nen rich­ten sich an Jugend­li­che und jun­ge Erwach­se­ne, die in einem Straf­ver­fah­ren als Beschul­dig­te geführt wer­den. Die Zuwei­sung erfolgt aus­schließ­lich durch das ört­li­che Jugendamt.

Fol­gen­de Schwer­punk­te kön­nen inner­halb der Hil­fen zum Ziel der Ver­mei­dung wei­te­rer Straf­fäl­lig­keit beitragen:

  • Auf­ar­bei­tung, Ver­ar­bei­tung und Lösung von Konfliktsituationen
  • Aus­ein­an­der­set­zung mit Kon­se­quen­zen des eige­nen Handelns
  • Erken­nen von Zusam­men­hän­gen inner­halb des eige­nen Systems
  • Ent­wick­lung von Hand­lungs­al­ter­na­ti­ven für zukünf­ti­ge Kri­sen und Konflikte

Unse­re kon­kre­ten Leistungen:

Delikt­spe­zi­fi­sche Beratung:

  • 3–6 Ein­zel­sit­zun­gen mit der beschul­dig­ten Person
  • trau­ma­sen­si­ble Auf­ar­bei­tung der Tat
  • Ver­bes­se­rung der Selbst- und Fremdwahrnehmung
  • Aus­bau von Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Konfliktlösekompetenzen
  • Rol­len­spie­le, Stra­te­gien zum Stress­ab­bau, Wiedergutmachungsleistungen

Sys­te­mi­sche Kurzzeitberatung:

  • 6–10 Ein­zel­sit­zun­gen mit der beschul­dig­ten Person
  • Erken­nen von Zusam­men­hän­gen, Erklä­rungs­mus­tern und Kon­tex­ten für straf­fäl­li­ges Verhalten
  • Ent­de­ckung bis­her ver­bor­ge­ner Res­sour­cen und Potentiale
  • Erwei­te­rung von Blick­win­keln und Lösungsstrategien
  • Fra­ge­tech­ni­ken, Bio­gra­fie­ar­beit, Aufstellungen

Täter-Opfer-Aus­gleich:

  • beglei­te­ter Dia­log zwi­schen tat­be­trof­fe­ner und tat­ver­ant­wort­li­chen Person
  • Aus­tausch über und gegen­sei­ti­ges Erken­nen von Grün­den für die Tat und Fol­gen des Gesche­he­nen (Auf­ar­bei­tung)
  • außer­ge­richt­li­che Eini­gung durch gemein­sam ver­ein­bar­te Wiedergutmachung
  • Anre­gung des Wachs­tums von Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein und ‑über­nah­me