Eine sichere Heimat in Übersee
Endlich sicher! Das ist der größte Wunsch von Nael*! Sie wohnt seit einigen Wochen mit ihren drei Kindern bei uns im Schutzhaus. Sie wurde von ihrem Mann geschlagen und bedroht, musste fliehen und findet bis heute keine Ruhe vor dem gewalttätigen familiären Netzwerk ihres Ex-Partners.
Zuflucht im Frauen- und Kinderschutzhaus
Was ist geschehen?
Nael* flüchtete aus dem gemeinsamen Zuhause des Tyrannen und fand vorübergehend Zuflucht in einer nahegelegenen Schutzeinrichtung. Es dauerte nicht lange, bis sie auch dort entdeckt wurde. Sie konnte nicht bleiben und kam mit ihren Kindern zu uns. Doch auch hier fühlt sie sich nicht sicher und wir als Mitarbeiterinnen fühlen das auch. Sie lebt in ständiger Angst, entweder vor dem gewalttätigen familiären Netzwerk oder vor Abschiebung in ihr Herkunftsland. Ihre Kinder sprechen perfekt Deutsch und besuchen hier seit vielen Jahren die Schule. Doch es gibt hier in Deutschland für die Vier keine Bleibeperspektive.
Weit weit weg …
Auf Grund der massiven Belastungen, die die drohende Gewalt und Verfolgung sowie die Unsicherheit des Aufenthalts mit sich bringen, hat Nael* G. entschieden, “freiwillig” Deutschland zu verlassen. Nael* war es nie erlaubt hier zu arbeiten, deshalb sind sie und ihre Kinder seit Jahren auf finanzielle Unterstützung vom Sozialamt angewiesen. Das hat natürlich zur Folge, dass sie für ihre Kinder und sich selbst kein Geld zurücklegen konnte, um sich einen Neustart in Übersee finanzieren zu können.
Nur die grundlegendsten Bedürfnisse
Es geht dabei für Nael* G. nicht um Luxus, sondern um die Absicherung grundlegender Existenzbedürfnisse: Nahrungsmittel, Kleidung, Miete, Schulsachen. Für den Neuanfang stehen nicht sofort weitere Beratungs- und Unterstützungsangebote zur Verfügung. Es geht darum, ein minimales Startkapital im neuen Land zu sichern, damit Nael* mit ihren Kindern nicht auf der Straße landet, so lange wie sie noch keinen Job hat.
Die Ausreise steht unmittelbar bevor, der Flug ist schon gebucht. Nael* wird Mitte August ausreisen. Aber bisher hat die Familie nicht annähernd genug Startkapital, um den Neuanfang bewältigen zu können. Wir bitten deshalb dringend um Spenden für Nael* und ihre drei Kinder.
* Name von der Redaktion geändert.
Vielen Dank für ihre Spende!
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